Spätestens seit der Höhle der Löwen wissen alle, was ein Pitch ist. Doch längst nicht alle Pitches finden im TV statt. Täglich haben Gründer neue Ideen, die sie potenziellen Investoren vorstellen möchten. Dabei müssen Gründer jedoch einiges beachten, um bei den Investoren einen bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. Dieser Beitrag zeigt Tipps und Tricks für einen Pitch und was man als Gründer beachten sollte.
Wer sitzt unter den Zuschauern?
Pichtes können unterschiedlich aussehen, denn das Publikum kann durchaus unterschiedlich sein. Eventuell stellt man seinen Pitch vor Investoren, einer Fachjury oder auch Laien vor. Diese Zuschauer müssen unterschiedlich angesprochen werden, um sie zu überzeugen. Gründern ist daher zu empfehlen, dass sie unterschiedliche Versionen der Präsentation anfertigen sollten, da die Zuschauer unterschiedliche Vorkenntnisse und Interessen haben können. Wer schon etwas Erfahrung im Pitchen hat, findet oft auch eine Variante, die für alle passt.
Die Einfachheit überzeugt
Wie gut der Pitch wird, hängt keinesfalls vom Design der Folien, sondern einzig und allein von der Überzeugungskraft des Redners ab. Gründer sollten sich daher nicht im Detail verlieren und ihre Folien so einfach wie möglich halten. Lange Texte, Tabellen und eine Aneinanderreihung wilder Zahlen, wirkt meist nur verwirrend statt überzeugend. Investoren werden sich mit den Zahlen meist erst im Anschluss beschäftigen. In erster Linie zählt bei einem Pitch das gesprochene Wort. Auch mit zu vielen Details sollte man sich zurückhalten. Investoren interessiert es in der Regel nicht, wie lange die Entwicklung gedauert hat, welche Probleme es gab und welche Ideen man noch so hatte. Letztlich zählt das aktuelle Ergebnis und was das Produkt oder die Dienstleistung jetzt leisten kann.
Das freie Sprechen ist wichtig
Als Pitcher weiß man sicherlich ganz genau worüber man sprechen möchte. Doch der Vortrag sollte keinesfalls so klingen, als würde man ihn ablesen oder man hätte ihn auswendig gelernt. Viel kompetenter und sympathischer ist es, wenn man frei und unbefangen spricht, so als ob man einem guten Freund von seiner Idee erzählt und auch keine Angst davor hat sich vielleicht zu versprechen oder dass die Worte fehlen. Das ist vollkommen menschlich und das wissen auch die Zuschauer. Gegen die Anwendung von Moderationskarten, auf denen sich kleine Hinweise befinden, spricht natürlich nichts. Es kann auch für den Redner sehr angenehm sein, wenn er während des Sprechens etwas in der Hand hält.
Die Macht des Storytelling
Wer es fachlich schafft, kann die Präsentation seiner Idee in Storytelling verwandeln. Dabei geht es nicht darum, dass sich die Zuschauer Geschichten anhören oder zu träumen beginnen, sondern viel mehr darum, dass es ihnen Freude macht dem Redner zuzuhören. Sehr effektiv ist es beispielsweise das Publikum mit einzubeziehen. Sätze wie „Kennen Sie nicht auch das Problem“ oder „Sicher waren Sie auch schon mal in der Situation“ haben eine besonders große Macht, denn sie binden die Zuschauer mit in die Story ein.
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